Pädagogische Leistungen

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Ein strukturierter Tagesablauf ist sehr wichtig für das junge Kind. Durch unsere Rituale und klaren Strukturen versuchen wir den Kindern Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Jedoch kann sich der Tagesablauf in besonderen Fällen wie z.B. ein Geburtstag, ein Fest, ... auch teilweise ändern.

 

Die Eingewöhnung

Der Übergang von der Familie in die Kinderkrippe bedeutet für jedes Kind eine große Herausforderung an seine Fähigkeiten, sich an eine neue Umgebung anzupassen und Beziehungen zu fremden Personen aufzubauen. Während der ersten Zeit ist das Kind mit unbekannten Räumen, fremden Erwachsenen und anderen Kindern konfrontiert. Es muss sich an einen neuen Tagesablauf, an neue Situationen und an die mehrstündige Trennung von den Eltern erst mal gewöhnen. Damit der Lern- und Anspannungsprozess für das Kind nicht mit zu großem Stress verbunden ist, setzen wir voraus, dass sich die Eltern Zeit für die Eingewöhnung nehmen, um diese erfolgreich abschließen zu können. Die Dauer der Begleitung der Eltern hängt davon ab, wie lange das Kind die Anwesenheit der Eltern benötigt.

Wir arbeiten angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell nach Laewen.

 

Morgenkreis

Das Ritual „Morgenkreis“ lässt uns gemeinsam in den Tag starten und gibt den Kindern Struktur und Sicherheit. Wichtig dabei ist, dass der Morgenkreis immer ähnlich abläuft. So beginnen wir mit einem Begrüßungslied. Danach folgt das Kontrollieren der Anwesenheit in spielerischer Form. Der nächste Teil des Morgenkreises kann variieren. So singen wir beispielweise ein Lied, lesen ein Bilderbuch, spielen ein Kreisspiel, feiern Geburtstag oder sprechen über den weiteren Tagesablauf. Zum Schluss sprechen wir noch ein Gebet.

 

Mahlzeiten und Getränke

Mahlzeiten

Mahlzeiten in der Krippe bedeuten für die Kinder nicht nur satt zu werden. Sie unterbrechen den Tagesablauf und vermitteln den Kindern einen immer wiederkehrenden Rhythmus. Außerdem fühlen sich die Kinder durch das gemeinsame am Tisch sitzen zusammengehörig und die Gruppe kann näher zusammenwachsen.

Wir essen mit den Kindern an einem liebevoll gedeckten Tisch und bieten ihnen altersgerechtes Besteck an. Des Weiteren beziehen wir die Kinder in die Vorbereitung der Mahlzeiten mit ein. Sie dürfen uns helfen Lebensmittel zuzubereiten, den Tisch zu decken usw. Die Essensbedürfnisse der Kinder sind individuell und werden von uns ernst genommen. Wir akzeptieren auch, wenn ein Kind nicht alles aufessen möchte bzw. Essen nicht probieren will. Bei der gemeinsamen Brotzeit hat jedes Kind seine eigene Brotzeit dabei. Beim Mittagessen hingegen können die Kinder entweder Essen bestellen oder selber etwas mitnehmen. Ein deutlicher Beginn und Abschluss der Essenssituation ist hilfreich.

Getränke

Die Kinder können zwischen Wasser, Tee oder Apfelschorle wählen. Während des Tages und in den Essenssituationen stehen ihnen ihre Flaschen/Becher zum Trinken jederzeit zur Verfügung. Die Eltern müssen nur einen leeren Becher bzw. eine leere Flasche mitbringen. Diese bleibt in der Einrichtung und wird von uns befüllt.

Obst - Gemüseteller

Zusätzlich bekommen die Kinder Obst und Gemüse, welches wir ebenfalls zur Brotzeit anbieten. Auch verwenden wir es für den Nachmittagssnack. Den Obst- und Gemüsekorb füllt jede Woche eine Familie für uns auf.

 

Freispielzeit

„Nur im freien Spiel entfaltet sich menschliche Intelligenz“

(Elisabeth C. Gründler)

Kinder sind im Freispiel zu Höchstleistung und großer Anstrengung fähig. Um diesen Zustand zu erreichen muss man die Kinder jedoch frei Spielen lassen, sodass sie ihre intrinsische Motivation finden. Die Freispielzeit nimmt den größten Teil im Tagesablauf ein. Die Kinder können dort ihren Interessen nachgehen und sich frei entfalten. Sie können Talente entdecken und auch das Gefühl einer Niederlage kennenlernen. Wir begleiten sie in dieser Zeit, geben ihnen Denkanstöße, führen freiwillige Angebote durch oder kümmern uns um ihr Wohlbefinden. Wir geben ihnen die Zeit und versuchen unnötigen Stress zu vermeiden, sodass eine ausgeglichene Atmosphäre herrscht.

 

Schlafen, Ruhe und Entspannung

Wir geben den Krippenkindern die Möglichkeit zu schlafen, zu ruhen und zu entspannen. Nach einer Zeit der Bewegung, des Spielens und Lernens sind Ruhephasen notwendig. Die allgemeine Ruhe- und Schlafzeit ist nach dem Mittagessen. Falls ein Kind jedoch am Vormittag noch schlafen muss oder müde wird, gibt es auch die Möglichkeit sich zurückzuziehen und auszuruhen oder zu schlafen.

 

Sauberkeitserziehung

Die Körperpflege nimmt einen wichtigen Teil der Betreuung ein und ist Bestandteil körperlichen Wohlbefindens. Wir vermitteln eine körperbejahende Haltung und begleiten das junge Kind beim Erlernen des kleinen „Hygiene 1×1“. Durch individuelle Wickelzeiten und mit einer liebevollen Körperhygiene erfährt das Kind Pflege als etwas Angenehmes und behält sein natürliches Verhältnis zu seinem Körper. Die „kleinen“ Toiletten werden bei entsprechendem Entwicklungsstand und unter Einbeziehung des Kindes begleitend angeboten.

 

Kooperationspartner